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Neukirchener Kalender
Mittwoch, 20. Februar 2019
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. (Röm 10,17)
Was muss passieren, damit sich Menschen für Gottes Liebe öffnen? Paulus macht ganz unterschiedliche Erfahrungen: Einige aus dem Volk Israel nehmen das Evangelium an, viele jedoch nicht. Dagegen bekennen sich Menschen zu Jesus, die bislang kaum etwas von Gott wussten. Doch es geht nicht darum, dass Menschen überhaupt an etwas glauben. Der Inhalt des Vertrauens ist entscheidend, nämlich: Gottes bedingungslose Liebe, die wir in Jesus Christus geschenkt bekommen. Und das ist nichts, worauf man von sich aus kommen könnte. Das muss einem zugesprochen werden. Deshalb ist eine Predigt auch nicht einfach nur eine Information, sondern ganz persönliche Anrede, die mir zu Herzen geht und mir deutlich macht: „Du, genau du bist gemeint!“ Und weil das so überwältigend ist, drängt es mich, davon zu erzählen. Und indem wir erzählen von Jesus, von seiner Freiheit und seiner Hingabe, geht die froh machende Botschaft weiter. (H-M)
Getroffen
Es muss in meinem 16. Lebensjahr gewesen sein. Aller Weltschmerz, der Jugendliche in diesem Alter überkommen kann, tobte sich in mir aus, angefangen vom unglücklichen Verliebtsein, über die stark abfallende Kurve schulischer Leistungen, dem Aufbegehren gegen alle Ungerechtigkeit der Welt und die Frage und Suche nach dem Einen, der allem Dasein Sinn gibt. An so einem Tiefpunkt ging ich wie gewohnt von zu Hause aus in den Sonntagsgottesdienst. Ein fremder, älterer Pfarrer predigte. Ich weiß nicht mehr, worüber er predigte und was er genau sagte. Aber ich spürte mit einem Mal bei der Predigt, dass Gott mich versteht, und ich wusste, dass meine Ängste und Fragen bei ihm aufgehoben waren. So getröstet, hörte ich dann am Ausgang jemanden sagen: „So kann man doch nicht predigen!“ Dabei begriff ich, dass die Predigt an diesem Tag vielleicht nicht allen, aber auf jeden Fall gerade mir galt.
Tipp:
LESETIPP:
Jörg Zink: Wie wir beten können. 256 S., gebunden, 18,00 € (Kreuz Verlag). – Mit diesem bekannten Band gibt Jörg Zink den Menschen unserer Zeit Worte zum eigenen Beten. Ganz praktisch und konkret führt er den Leser Schritt für Schritt den Weg aus der Sprachlosigkeit und der Unruhe in die gesammelte Ruhe und in den persönlichen Dialog mit Gott.
Bibellese:
Lied:
O Gott, du höchster
[EG 194 GL (159) ErG (259)]