08.11.2023
BEW II Großteam mit Fachvortrag vom BumF und Austausch zum Sommerfest
Alle 8 Wochen treffen sich die Mitarbeitenden des Bereiches BEW II (Jugendwohnen 55, BEW Wuhlheide, BAJ Mehringdamm) zum Großteam im Jugendhaus Chip, mit dem Ziel eines kollegialen Austausches („über den Tellerrand hinweg schauen“), der Auseinandersetzung mit standortübergreifenden Themen oder auch der Planung gemeinsamer Aktivitäten.
Die Adressaten*innen unserer Arbeit sind nach wir vor minderjährige Geflüchtete. Neben allen Jugendhilfethemen spielt hier auch die Aufenthaltssicherung der jungen Menschen eine große Rolle in der täglichen Arbeit. Dies macht bei den ständigen Änderungen eine kontinuierliche Wissensaneignung im Bereich Aufenthalts- und Verfahrensrecht notwendig.
Der Wunsch der Kollege*innen, sich mit den Neuerungen des Aufenthaltsrechts sowie spezifische Fragen zum Umgang mit der LEA (Landesamt für Einwanderung ehemals Ausländerbehörde) auseinanderzusetzen, wurde schon länger als Bedarf an uns Leitungen formuliert.
So war es schön, bei der Sitzung am 18.10.23 den Kollegen Lennart Scholz vom Bundesfachverband für minderjährige unbegleitete Flüchtlingen (BumF) begrüßen zu können. Er gab zunächst einen Überblick über die Aufgaben des BumFs.
Dem folgend, schulte er die Mitarbeitenden insbesondere in den Neuerungen des sogenannten „Chancenaufenthaltes“, auch in Zusammenhang und Auffrischung mit dem §25a AufenthG. Leider ist Ersteres kaum eine Möglichkeit für unserer junge Menschen, da der vorgegebene Einreisestichtag (vor dem 31.10.2017) nicht der Alterspanne entspricht. Danach konnten noch einige aus dem Arbeitsalltag und andere spontan aufkommenden Fragen geklärt werden.
Nach dem Austausch zur Aufenthaltssicherung etc. setzten sich die Mitarbeitenden nach einer kurzen Pause mit dem Kollegen vom Jugendhaus Chip noch einmal zusammen, um das gemeinsame, im September stattgefundene, Sommerfest zu reflektieren. Das Sommerfest fanden alle sehr gelungen. Besonders positiv war, dass es sowohl gut organisiert war, als auch entspannt ablief, da die Angebote diesmal dezentraler stattgefunden haben.
Man hat gemerkt, dass das Jugendhaus CHIP involviert war. Die CHIP-Jugendlichen haben eine agilere Stimmung hineingebracht und die offene Jugendarbeitsexpertise des Chips hat bewirkt, dass die jungen Menschen motiviert und neugierig an den verschiedenen Angeboten teilgenommen haben.
Fazit: nächstes Jahr gerne wieder zusammen.
Text: Denise Tscharntke, Büro für Ambulante Jugendhilfe Mehringdamm