Pressemitteilung

01.11.2023

Datenschutz im Social-Media Universum: Gruppenabend im BAJ Mehringdamm

Foto: Lisa Naumann, Büro für Ambulante Jugendhilfe

Was ist eigentlich Datenschutz? Wohin gelangen meine Daten überhaupt so und wer macht was damit? Können wir das überhaupt nachverfolgen und wie kann ich meine Daten schützen?

Mittels interaktiver Darstellungen, einer PowerPoint Präsentation und einer anschließenden Diskussionsrunde mit Erfahrungsaustausch wurden diese und weitere Fragen beim letzten Gruppenabend des BAJ Mehringdamm thematisiert.

Egal ob soziale Plattformen wie Tic Toc, Insta und Facebook oder Messenger wie WhatsApp – sie alle wissen erstaunlich viel über uns und unser Nutzungsverhalten. Die personenbezogenen Daten, die wir durch das Anlegen eines Accounts angeben (müssen) gehen nicht selten munter auf Wanderschaft und werden für lukrative Werbeeinnahmen an Dritte weiterverkauft. Oftmals stimmen wir dem Ganzen mit dem akzeptieren der Datenschutzbestimmung zu Beginn der Nutzung einer App sogar noch zu – aber wer ließt sich diese ellenlangen und nicht immer einfach formulierten Texte schon jedes Mal durch?

Die jungen Menschen konnten mit diesem an sich trockenen Thema einiges Anfangen, haben von eigenen Erfahrungen mit Datenschutz berichtet und selbst Möglichkeiten für den Schutz der eigenen Daten benannt. 

So ist es beispielsweise möglich, eine ‚Spam-Emailadresse‘ in Profilen anzugeben, über die keine wichtigen privaten Nachrichten laufen, abgeänderte Profilnamen zu verwenden, nur die notwendigsten Daten anzugeben und natürlich: Sich mit Datenschutz und Nutzungsbedingungen zu beschäftigen! 

Während alle gängigen sozialen Plattformen wahre ;Datenkraken‘ sind, gibt es bei Messangern übrigens durchaus Alternativen:

Etwa den spendenfinanzierten, gut verschlüsselten und bereits viel genutzten Messenger ‚Signal‘.  

Für unsere Arbeit bietet der Gruppenabend Anlass das Thema Soziale Medien und Datenschutz mehr in die Praxis einzuflechten: Alternativen zu WhatsApp und Telegram nutzen, öfters mal mit den jungen Menschen eine AGB genauer anschauen und – warum nicht? – eine Kryptoparty veranstalten!

Text: Rasmus Engelhardt, Büro für Ambulante Jugendhilfe