Pressemitteilung

22.09.2023

Ein Träger, zwei Einsatzstellen und zwei Freiwillige

Fotos: ProXeno

Hi, ich heiße Franzi und habe mein FSJ bei Pro Xeno gemacht.

Als es in der 11. Klasse ABI oder Fachhochschulreife hieß, war mir klar, dass ich meine Fachhochschulreife mit einem FSJ erwerben will. Da ich schon in meiner Schulzeit in freien und stationären Jugendhilfeeinrichtungen ehrenamtlich tätig war und für mich die soziale Arbeit bzw. die Erziehertätigkeit meinen Berufswunsch darstellt, ist es für mich keine Frage gewesen, in welchem Bereich ich mein FSJ machen wolle.

Pro Xeno bat mir einen tiefen Einblick in die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten, dass für mich ein ganz neues Pflaster darstellte und mir vor allem am ersten Tag etwas Angst einflößte. Kein Wunder, oder? Meine anfängliche Angst war direkt verflogen, als ich das super herzliche und engagierte Team kennenlernte. Auch die jungen Menschen waren von Tag eins super interessiert an mir, der neuen FSJlerin und erzählten mir viel von meiner Vorgängerin.

Nach den ersten Wochen hatten viele Jugendliche Vertrauen zu mir gefasst und kamen ohne Scheu zu mir, wenn sie Hilfe bei Problemen brauchten oder einfach mal jemanden zum Reden, der kein Erzieher war und sich näher an den Problemen eines Heranwachsenden Menschen befindet, als ein Erwachsener.

Mein Aufgabenfeld im vergangenen Jahr war echt vielfältig.

Hier ein kleiner Einblick: Ich begleitete Jugendliche zu verschiedenen Terminen, dabei lernte ich viel über und von den Jugendlichen. Das Team unterstützte ich bei diversen Tätigkeiten im Büro und im Haus. Den Jugendlichen half ich beim Erlernen der deutschen Sprache und gab Nachhilfe in vielen verschiedenen Fächern. Unter uns, der Theorieteil der deutschen Grammatik hat mich echt an meine Grenzen gebracht.

Außerdem plante, unterstützte und begleitete ich Freizeitaktivitäten, wie ein Gang ins Kino, schwimmen gehen und Lasertag spielen.

Dies war nur ein kleiner Einblick in meine Aufgaben, da ich stets neue Dinge ausprobieren und kennen lernen durfte. Außerdem möchte ich euch nicht mit ewig langen Aufzählungen langweilen.

Pro Xeno bot mir die Chance viele verschiedene Dinge auszuprobieren, mich selbst zu fordern und in dem Jahr mich selbst von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Das Team unterstützte mich, wo es konnte und half mir, wenn ich mal in der Luft hing und nicht weiterwusste. Ebenfalls gab mir die Einrichtung mir den Raum mich zu entfalten und an Schwierigkeiten zu wachsen und dafür bin ich super dankbar.

Falls Du noch ein FSJ bzw. BFD Platz suchst und Dir unsere Berichte zugesagt haben, dann schau doch gerne beim Paul-Gerhardt Werk vorbei und schau Dir die verschiedenen Stellen an. Vielleicht wirst Du ja auch ein/e Nachfolger* innen von uns in unseren Einrichtungen.

Text: Franziska, FSJ ProXeno