Pressemitteilung

09.06.2023

Im Wald steht eine Fichte und aus ist die Geschichte… Teil 2

Am nächsten Tag war ein Waldarbeitsplatz mit Werkzeugen vorbereitet worden, um ein Insektenhotel für unseren Hof bauen zu können. Schnell wurde klar, dass die Kinder auch ein paar Tiere aus Ästen, Zweigen und Rinde basteln wollten. Mit einer Akkubohrmaschine, was für ein schweres Wort, Sägen und Heißkleber war das kein Problem. Die Kinder sammelten in der Umgebung die benötigten Materialien und konnten beim Basteln ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Bei einer abschließenden Präsentation im Wald auf einem Tisch bestaunten wir Hirsch, Reh, Eichhörnchen und ein Moosmutzel sowie kleine Walnussschaukeln, die sich an gebogenen Ästen über einer mit Moos ausgepolsterten Rinde versteckten.

Wir beratschlagten, wie wir uns am Abreisetag bei Göran und der fleißigen Köchin für ihre freundliche Betreuung bedanken könnten. Die Kinder überlegten nicht lang und holten ihre Tiermasken hervor, die wir hier im vergangenen Jahr schon gebastelt hatten. Prompt wurden die passenden Rollen für die Geschichte vom Mäusebussard aufgeteilt, die mit einigen Details ausgeschmückt war, bei denen die Kinder die Bewegungen und Geräusche ausdrücken sollten. Und die Frage, was wohl mit dem Frosch geschehen ist, den sich der Bussard geschnappt hatte, beantwortete A. in der Aufführung mit: „Die wurden Freunde!“. Ein schöneres Ende gibt es wohl nicht.

Das Hasenlied, das wir schon im Bus gesungen hatten, ein Waldhornsignal und ein spontan aufgesagtes Gedicht von unserm Bläsertalent rundeten die Vorstellung ab. Den Abschlusssatz: “Im Wald steht eine Fichte“ beendeten wir gemeinsam mit Göran.

Der Abschied von unserem Publikum fiel uns schon etwas schwer. Doch der wurde versüßt mit T-Shirts, auf denen ein Logo vom Landesbetrieb Forst Brandenburg mit einem frechen Eichelhäher zu sehen ist, der seine versteckten Eicheln sucht und ruft: „Eicheln her!“- aber das ist eine andere Geschichte. Die hatten wir hier schon bei unserem ersten Aufenthalt 2021 erzählt bekommen.

Gemeinsam mit den Kindern wurden nun unsere kleinen Landschaften im Haus aufgestellt. Dabei wurden Lieder gesungen, die Geschichte erzählt und kleine Details von den Kindern erinnert sowie die Frage gestellt, wann wir wieder zu Göran fahren werden.

Und aus ist die Geschichte…

 

Text und Fotos: Team Käthe-Kollwitz-Haus