Pressemitteilung

Seit das BEW-Wuhlheide im Frühsommer 2015 mit drei Mitarbeitenden und vier Betreuten eröffnet wurde, hat sich viel getan.

Nicht nur konnten wir seitdem zusätzliche Einzelwohnungen anmieten und zunehmend mehr junge Menschen betreuen, einen kleinen Garten gestalten, unsere Büroräume und das Team vergrößern - auch die Ausrichtung unserer Hilfe hat sich verändert:

Anfangs waren alle aufgenommenen jungen Menschen ursprünglich als unbegleitete minderjährige Geflüchtete nach Berlin gekommen. Entsprechend hatten wir unser Konzept auch auf deren Bedürfnisse ausgerichtet.

Allerdings war uns immer wichtig, offen für alle jungen Menschen zu sein und mit zunehmender Zeit haben wir auch junge Menschen aufgenommen, die z.B. in Berlin aufgewachsen waren oder die ihre Familie in der Nähe hatten.

Der Bedarf an Einraumwohnungen in unmittelbarer Nähe zum Betreuungsbüro und einer verhältnismäßig niedrigschwelligen BEW-Betreuung ist groß: Viele haben das starke Bedürfnis, alleine zu wohnen, brauchen aber eine enge Unterstützung.

Um dem Rechnung zu tragen, haben wir unser ursprüngliches Konzept in mehreren Teamklausuren und Korrekturschleifen komplett überarbeitet und aktualisiert.

Und auch wenn wir endlich fertig sind und das neue Konzept nun freigegeben ist, wissen wir, dass wir natürlich nie fertig sind und der Prozess weitergeht. Für eine bestmögliche Unterstützung müssen wir flexibel bleiben und den Mut haben, flexible Hilfeformen zu gestalten. Dazu gehört unter anderem auch, Lösungen zu finden für junge Menschen, die z.B. nur schwer in Beziehungen gehen können, die keine Tagesstruktur haben oder die Tendenz haben, sich Betreuungs- und Unterstützungsangeboten zu entziehen.

Text: BEW Wuhlheide