11.11.2023
Wichtiger als du denkst! Gemeinsam für ein soziales Berlin!
Gemeinsam mit ca. 4.000 Menschen haben wir am 8. November als Chip-Team vorm Roten Rathaus über das Abgeordnetenhaus zum Platz der Republik für bessere Bedingungen in der Sozialen Arbeit demonstriert. Der Grund: Die unhaltbaren und immer prekärer werdenden Zustände, die alle Menschen in diesem Bereich tagtäglich ertragen.
Die Soziale Arbeit hat eine gesellschaftstragende Rolle und steht stetig unter der Erwartung, unter anderem folgende Dinge zu gewährleisten:
· einen reibungslosen Ablauf der Gesellschaft zu ermöglichen: Erzieher*innen kümmern sich bspw. täglich um Kinder anderer Menschen, die dadurch ihrer Arbeit nachgehen können
· Sorge-, Pflege-, Kreativ- und Bildungsarbeit muss gewährleistet werden
· unsolidarische gesellschaftliche Verhältnisse sollen immer wieder aufs Neue „repariert“ werden
Stetig werden mit steigender Zuspitzung für alle betroffenen Menschen gesellschaftliche Missstände reproduziert, bspw. Armut/Ausbeutung, Sexismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit, Einsamkeit. Es sollte nicht der alleinige Auftrag der Sozialen Arbeit sein „Symptombekämpfung“ zu leisten, es bedarf endlich gesamtgesellschaftliche Lösungen der Ursachen von Missständen.
Die Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit im Allgemeinen werden immer prekärer.
Mit der Demo haben wir daher klar gezeigt, dass wir diese Zustände nicht stillschweigend erdulden können. Zugleich war dies jedoch nur einer von vielen Auftakten. Darum: Gemeinsam für ein soziales Berlin! Wir bleiben gemeinsam und solidarisch stark für ein soziales Berlin!
Text: Ewa Renzmann